Monday, August 07, 2006

~Schwer~

..~ und das in doppelter Hinsicht. Stress scheint sich wirklich auf´s Gewicht auszuwirken, hätt ich dem Strunz mal glauben sollen ~~ 7 Kilo plus nenne ich seit heute mein Eigen, gosh.

Noch schwerer fällt mir der Post, bisher hab ich´s mir immer gekniffen solch negative Beiträge zu verfassen, da mir in etwa vorschwebt wer das alles liest.
Aber die meisten wissen eh wie es in etwa hier steht..

Langsam kann ich einfach nicht mehr.

Nachdem die Welt wieder in einem Schleier versumpft ist, getragen aus Abneigung, Ignoranz, sozusagen einem Weichzeichner.. nicht ohne gewissen Selbstschutz, vielleicht auch erlerntes Desinteresse.. war der gestrige Abend einfach zu viel.

Vielleicht war es wirklich nicht so, mitunter hab ich diese Geste ja fehlinterpretiert.. aber als sie die Hand hob [um mir Haare aus dem Gesicht zu streichen, ah ja, hab noch nie jemanden mit so einer Geschwindigkeit diese Geste ausführen sehen wollen] und nur mein Reflex sie am Gesicht entlangstreifen ließ...
Narf, aus, Ende Gelände. Ich glaube nicht dass ich meine Stimme bisher je so gebebt haben höre "Raus aus meinem Zimmer".
Echt, ich mag nicht mehr.
Natürlich gab´s dann eine Grundsatzdisskusion - oder besser versuchte Ansätze - dass das ja nicht mein Zimmer ist. Mir doch egal, nur raus, weg, nicht berühren. Vorerst nicht mehr.

Ich ertrag das einfach nicht mehr. Nachdem sie gestern Mittag noch schluchzend erwartet von mir in den Arm genommen zu werden, nach den Jahren, fährt sie mich abends als ich Heim komme wieder in diesem kotzigen Ton an und wundert sich vermutlich warum da kein liebendes Gefühl aufkeimen will.

Leider musste nach meiner 5 Minuten auf die Tür verweisenden Geste mein Styropor-Torbogen aus Kunst dran glauben. Mein Bambus hat den ganzen Tisch gewässert, nachdem er mit umgeworfen wurde. Und trotzig wurde der Stuhl auf dem ich saß angestoßen - was mich in meiner These von oben bestätigt.

Insofern eigentlich fast alles wie immer, nur dass sie jetzt auch spontan anfängt zu heulen. Eigentlich etwas erschreckend, wenn ich sie dann so zerstört am Boden sehe, meine ich manchmal mich selbst zu erkennen. So wie ich mich die letzten Jahre gefühlt habe jedenfalls.
-------------

Als abschließendes Wort: don´t panick. Der Bericht klingt ja schon viel nüchterner als noch gestern Abend. Irgendwohin muss ich´s ja mal verstauen und jeden einzelnen zu belasten, uhn, muss ja nicht sein.
Soll auch eine Vor-Entschuldigung sein, falls ich mal etwas patzig oder überreizt wirke >.>,
So thank U for the music and da offene Augen.

Friday, August 04, 2006

~Kartons?~

Endlich, ich dachte schon ich schaff das nie mehr, vorm großen Schnitt.

Schnitt? Na ja, Internetabstinenz. Umstellung, Full-Speed-DSL. Flatrate. Telefon. Kurzum, Hotel Mama.

Wer es bisher noch nicht mitbekommen hat [und das würde mich nichtmal wundern, dank der Schule und meinem treuen Zeichentisch war ich ja noch seltener online vertreten als ein Modemuser ;P]: ich ziehe um. Oha, welch intergalaktische Neuigkeit, nicht wahr? ;]

Sicherlich war das schon zu Beginn meines Studiums geplant mit Kai zusammenzuziehen. Aber mal ehrlich... Elstal? So ein Kaff?

Wir erinnern uns an meine Pre-Elstal-Depression [okay, nur am kleinen Absatz:
"obwohl mir nicht unbedingt danach zumute war"
zu erkennen]. Der erste Tag war so grausam. Diese... Häuser.. die.. Farben. Falls man das so nennen kann. Im Sommer wirft Elstal ein Bild ab, dass es kaum zu glauben ist, dass es sich hierbei um die gleiche Stadt [eher Häuseransammlung] handeln soll. Es war Winter, es war kalt, es entsprach einem Klischeebild von DDR-Kaff, von dem ich nichtmal bisher wusste, dass ich soetwas im Kopf gespeichert hatte o__O,

Aber jetzt.. alles grünt und sprießt.. es scheint wirklich zauberhafte [und verzauberte] Orte da zu geben, wobei ich mir sicher bin, dass es noch wesentlich mehr zu entdecken gibt.
Die alten Russenkasernen finde ich wahnsinnig faszinierend, ebenso wie die Überreste des ehemaligen Olympischen Dorfes, das teilweise saniert wurde und in dem auch einige meiner Kommilitonen wohnen =O
Während ich bei Martina gewohnt habe, bin ich morgens an Bunkern vorbeigejoggt, auf deren Dächern Bäume wachsen!! Gosh, irgendwann schnapp ich mir mal die Kamera und arbeite das in ein Projekt mit ein!

Back to the topic. Letzten Freitag erhielt ich dann den Anruf, der langsam Panik in mir aufsteigen ließ. Der 5. sollte es werden, an dem Kai mit seinen Sachen ankommen wollte. Seither packe ich auch wie blöde, verstaue, schaue, sortiere...
Mein leben in Kartons.
Das fühlt sich irgendwie seltsam an. So sehr man sich auch jahrelang wünscht auszuziehen... ein gewisses Gefühl der Befremdung bleibt doch bei dem Gedanken, sein Zimmer hinterher verwaist zurückzulassen. [Ich denke Linchen, du weißt genau was ich meine..]

Es ist doch seltsam wieviel Kram sich im Laufe der Zeit anammelt. Sachen, von denen man nichteinmal mehr weiß, dass man sie besitzt. Aber auch Sachen, von denen man sich dennoch nicht trennen möchte. Auch wenn es nur Blüten sind, oder Zeitschriften, oder Münzen..
Ist es vielleicht doch der Inhalt der Kartons, über den man sich definiert? Nicht das Haarspray, die Frisur? Sondern die kleinen Ü-Ei-Figuren, Bausätze, Stift-Stummel?
Fragen über Fragen [die die Welt nicht braucht, aber etwas Selbstironie mag ja zum lockeren Lesen beitragen ;].

Ach.. Eben kam wieder ein Anruf, doch der 12. .. *shrugs* Nun gut, ich werde mich nicht beschweren.
Mehr Zeit zum Planen...
und auffüllen der Kartons ;]